This document is derived of the lecture by Prof. Dr. med. K. Wink at the University of Freiburg in semester SS16.

Wie heißen die Speicheldrüsen

Sitz der Leber

Darmabschnitte

Einmündung Ösophagus / Magen

Lymphatisches Gewebe in der Mundhöhle

Zungenpapillen / Geschmäcker

Papillen

Geschmäcker

Blindes Loch

Überbleibsel eines Ganges, der früher einmal die Mundhöhle mit der Schilddrüse verbunden hat. Jetzt aber verschlossen.

Platysma

Hautmuskel des Halses, liegt im Bereich des oberen Thorax und zieht zu Kinn und Wangen. Ist bei Schreckreaktionen oder angespannter Mimik aktiv.

Zahnabschnitte

Milchgebiss, Dauergebiß

Erster Zahn des Dauergebiß

Funktion des M. sternocleodomastoideus

Choanen

Schluckakt

Zwei Phasen:

  1. Willkürliche Phase: Kontraktion des Mundbodens und Transport des Bissens in Richtung weicher Gaumen
  2. Reflektorische Sicherung des Atemweges: Anhebung des weichen Gaumens, Verschluss der oberen Luftwege und Anhebung des Zungenbeins und des Kehlkopfes sowie Verschluss des Kehlkopfeingangs durch den Kehldeckel

Ösophagusengen

  1. Ösophagusmund
  2. Aortenenge
  3. Zwechfellenge

Magenabschnitte

Dickdarmabschnitte

Dünndarmschichten

Keckring-Falten

Halbkreisförmige Falten, quer zum Verlauf des Dünndarmes im Lumen. Zotten und Krypten.

Haustrien

Durch Kontraktion der Ringmuskelschicht im Dickdarm entstehen im Abstand von einigen Zentimetern Einschnürungen zwischen denen dann Haustren als Ausbuchtungen deutlich hervortreten. Verändern entsprechend der ablaufenden Peristaltik dauernd ihre Form.

Valvula ileocoecalis

Ileozäkalklappe: Lässt in periodischen Abständen Dünndarminhalt in den Dickdarm übertreten. Rückfluss ist normalerweise ausgeschlossen.

HCL-Produktion

Salzsäure, Bestandteil des Magensafts, notwending für Eiweißverdauung.

Setzt sich zum Schutz des Magenepithels extrazellulär zusammen:

  1. Carboanhydrase: CO2 + H2O → HCO3- + H+
  2. Austausch von H+ gegen K+ mittels Protonen-Kalium-Pumpe
  3. Austausch des gebildenten HCO3- durch Cl- aus dem Blutplasma
  4. Rezirkulation von K+ und gleichzeitige Abgabe von Cl- in den Magen mittels passiver Transportmechanismen

Gastrin

Gastrinsekretion, physiologischer negative Feedback-Mechanismus.

Wirkung:

Schleimproduktion

Für die Integrität der Magenschleimhaut, via Prostaglandine.

Helicobacter pylori

Stäbchenbakterium der den menschlichen Magen besiedelt. Ursache für Geschwüre (Ulcus) im Magen und Zwölffingerdarm (10%).

Leukoplakie

Weiße Effloreszenzen auf der Schleimhaut. Eine Kreatinisierungsstörung, Ursachen sind Nikotin- und Alkoholmissbrauch sowie mechanische Reize. Entartungspotential zum Plattenepithelkarzinom.

Hirnnervenlähmungen

Schluckbeschwerden bei der Lähmung des Glossopharyngeusnervs.

Am häufigsten: Fazialislähmung

Glatte Zunge

“Lackzunge”: Glatte, trockene und glänzend-rote Zunge. Ursachen: Atrophie der Zungenpapillen, Vitamin B12 Mangel oder Kawasaki-Syndrom.

Bei Scharlach: hochrote Zunge “Erdbeerzunge / Himbeerzunge”

Achalasie

unterer Speiseröhrenschließmuskel öffnet nicht richtig und Beweglichkeit der Muskulator der Speiseröhre gestört.

Pulsions- und Traktionsdivertikel

Ausstülpung der Wände in Hohlorganen.

Refluxösophagitis

Volksmund: “Sodbrennen”. Vor allem nachts (Liegen!), nach Mahlzeiten, beim Bücken oder Heben kommt es zum sauren Aufstoßen von Magensaft und/oder Sodbrennen. Nachweis: Probe um Barrett-Dypslasie nachzuweisen.

Ösophagusvarizen

Krampfadern in der Speiseröhre. Protale Hypertension bedingt dies.

Ösophaguskarzinom

Speiseröhrenkrebs. Lange asymptomatisch, dann wegen fortgeschrittenem Stadium schwer zu behandeln. Meistens operativ durch Entfehrung der kompletten Speiseröhre und der betroffenen Lymphknoten.

Spätdumping-Syndrom

Aufgrund fehlender Verdauung gelangen wasserlösliche Kohlenhydrate (Zucker) in Dünndarm, werden dort resorbiert. Blutzucker steigt schnell an, Bauchspeicheldrücse reagiert mit starker Ausschüttung von Insulin. Nachdem Zucker verdaut wurde bleibt Insulin übrig und führt zu einer Hypoglykämie. Einige Stunden nach Nachrungsaufnahme

Frühdumping-Syndrom

Keine Vorverdauung im Magen, Speisebrei gelangt direkt in Dünndarm. Unphysiologische Dehnung der Darmwand, massiver Einstrom von Flüssigkeit. Abfall des Blutdrucks, Kollaps. Direkt nach Nahrungsaufnahme

Pylorospasmus

Magenpförtnerkrampf: Öffnet sich dauerhaft nicht und lässt Mageninhalt nicht in den Darm passieren.

Magengeschwüre

Lokalisierter Defekt der Magenschleimhaut. Ursachen: Gastritis, Helicobacter pylori.

Komplikationen der Magengeschwüre

Irritables Darm - Syndrom

Auch: Reizdarmsyndrom. Ursache ist teilweise unklar. Ausschlaggebend scheint Glutensensitivität zu sein. Außerdem: Veränderung der Motilität, Immunreaktion und psychische Faktoren, sowie Hyperalgesie oder Gastroenteritis.

Manning:

  1. Abdominelle Schmerzen lassen nach Defäkation nach
  2. Weicher Stuhl bei abdominellen Beschwerden
  3. Häufiger Stuhlgang bei abdominellen Beschwerden
  4. Abdominelle Aufblähungen
  5. Schleimabgänge
  6. Gefühl der unvollständigen Darmentleerung

Rome:

  1. Schmerz lässt mit Defäkation nach
  2. Beginn des Scherzes ist mit einer Änderung der Häufigkeit des Stuhlgangs verbunden
  3. Beginn des Schmerzes ist mit einer Änderung der Stuhlbeschaffenheit verbunden

Diarrhoe

Definition: mehr als 3 Stuhlgänge pro Tag mit hohem Wasseranteil

Ursachen:

Obstipation

Ursachen:

M. Hirschsprung (Megakolon)

Fehlbildung bei 1 von 5000 Kindern. Betrifft das Rektum oder Sigma. Dauerhaftes Zusammenziehen der Ringmuskulatur im betroffenen Darmabschnittes wegen Acetylocholin-Ausschüttung.

Meckel-Divertikel (Dottergang)

Ausstülpung des Leerdarms bzw. Krummdarms, das ein Rest des Dottergangs darstellt. Dort kann sich Darminhalt aufstauen - führt zu entzündungen vorallem Blinddarmentzündungen.

Invagination

Einstülpung eines Darmabschnittes in einen anderen. Die Folge sind Störungen in der Blutversorung an der Darmwand, infolge von Blutstauung und Ödemen zur Ausbildung der Symptomatik eines Darmverschlusses.

M. Whipple

Seltene Erkrankung des Dünndarms durch Bakterien, die in der Schleimhaut liegen bleiben und einen Lymphstau verursachen. Dadurch wird die Nährstoffaufnahme gehemmt und es kommt zum Malabsorptionssyndrom.

M. Osler

Erbkrankheit, bei der es zu einer krankhaften Erweiterung von Blutgefäßen kommt. Führt ab dem 40. Lebensjahr vermehrt zu Magen- und Darmblutungen.

Peutz-Jeghers-Syndrom

Seltene Erbkrankheit, charakterisiert durch Pigmentflecken auf Haut und Schleimhäuten. Hunderte gutartige Polypen (Amartome) im Magen-Darm-Trakt. Können zur Obstruktion des Darmlumens bis zum Darmverschluss führen.

Karzinoid

Neuroendokriner Tumor, niedrige Malignität. Langsames Wachstum und gute Prognose, können aber auch in bösartigen Varianten auftreten. Symptome sind Diarrhoe, Flush und Hedinger-Syndrom.

Adenom

Gutartiges Geschwulst aus Schleimhaut oder Drüsengewebe. Im Margen-Darm-Trakt als Polyp. Können zu Blutbeimengungen führen, Neigen zur Umwandlung in bösartigen Krebs, werden deshalb im Rahmen einer Darmspiegelung entfehrnt.

Kolon-Ca

Zweithäufigstes Karzinom und häufigstes Karzinom im Gastrointestinaltrakt. Ursachen: Umweltfaktoren, genetische Faktoren, Adenome, Colitis ulzerosa, Morbus Crohn.

Leisten- und Schenkelhernie und handere Hernien

Leisten-, Schenkel- Nabel und Narbenbruch. Feste äußere Hülle aus Muskeln, Sehnen und Bindegewebe der Körperhöhlen “bricht”, es enstehen Lücken.

Komplikationen: Strangulation, Inkarzerierte Leistenhernie, Entzündete Appendix im Bruchsack

Spider Nävi

Leberhautzeichen “Lebersternchen” bei Leberzirrhose. Ursachen für Leberzirrhose: Alkoholmissbrauch und chronische Virushepatitis.

Leberzyste

Gutartiger Tumor, im Lebergewebe eingebetteter oder aufsitzendem flüssigkeitsgefüllter Hohlraum. Komplikation bei großen Zysten die andere Organe verdrängen.Ruptur oder Einblutung kann akute starke Schmerzen im Bauchraum hervorrufen.

Zystenleber

Meist angeborene Fehlbildung der Leber, Organ mit Vielzahl von flüssigkeitsgefüllten Hohlräumen durchsetzt.

Stadien der hepatischen Enzephalopathie

Unzureichende Entgiftungsfunktion der Leber. Reversible Funktionsstörung des Gehirns.

  1. Veränderung der Persönlichkeit, Änderung des Schriftbildes, Abnahme der intellektuellen Leistungsfähigkeit
  2. Muskelschwäche, “flapping tremor”, erhöhte Muskelspannung
  3. Hochgradie Bewusstseinsstörung (schlafender, aber erweckbarar Patient)
  4. Koma

Hämosiderose und Hämochromatose

Erhöhte Aufnahme von Eisen im oberen Dünndarm. Meistens eine autosomal-rezessive Erbkrankheit. Gesamtkörpereisengehalt steigt dadurch von 2-6g auf bis zu 80g. Diese Überladung führt zu Organschädigungen.

Häufige Symptome: Lebervergrößerungen und Ausbruch eines Diabetes mellitus, sowie dunkle Hautpigmentierung

Virushepatitiden (Hepatitis A, B, C, D, E)

Impfung möglich für A, B, D (B und D)

Caput Medusae

Sichtbare Ausdehnung geschlängelter Venen im Bereich des Bauchnabels infolge einer Blutstauung durch eine portale Hypertension (hoher Druck in der Pfortader). Durch eine Leberzirrhose kommt es meist zu einer Stauuing im Pfortaderkreislauf der Leber.

Leberkarzinom

Hepatoblastom

Bösartiger embryonaler Tumor der Leber. Erkrankungen im Alter von mehr als 10 Jahren sind selten. Ursache nicht vollständig geklärt, vermutet wird Frühgeburtlichkeit und/oder angeborene Erkrankungen

Unterschied zwischen Ikterus in graviditate und Ikterus e graviditate

Ikterus “Gelbsucht”. Gelbfärbung von Haut, Schleimhäuten sowie Lederhäute der Augen durch erhöhte Konzentration von Bilirubin.

Idiopathischer Schwangerschaftsikterus

Geringer oder ganz fehlender Abfluss von Galle in den Darm. Tritt im letzten Schwangerschaftsdrittel auf.

Cholelithiasis (Gallenstein)

Aktue und chronische Cholezystitis

Gallenblasenkarzinom

Postcholezystektomiesyndrom

Beschwerden nach der Enfehrnung der Gallenblase.

  1. Ductus-choledochus Steine
  2. langer Stumpf des Ductus cysticus
  3. Spasmus des Sphinkter Oddi
  4. Strikturen des Ductus choledochus
  5. Gallenwegskarzinome
  6. Pankreatitis
  7. Amputationsneurom
  8. Adhäsionen engen den Ductus choledochus ein